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Umbra Et Imago Jahr Und Tag
Auf dem Pflaster der finstren Gasse mein Schritt verhallt.
Es ist dunkel, nass und wie immer kalt.
Zu viele Menschen zeugen zuviel Leid,
deshalb frone ich der Einsamkeit.
Ich spur die Schatten der Leute wie eine Herde Schafe,
der wahre Grund warum ich bei Tage schlafe.
Und der Biß hat nur einen Sinn,
dass ich so durstig nach meinesgleichen bin.

Seit Jahr und Tag irre ich umher.
Seit Jahr und Tag suche ich dich allein.
Seit Jahr und Tag fuhle ich mich leer.
Seit Jahr und Tag will ich wieder bei dir sein.

Schwarze Seele, schwarzes Gewand euch das Furchten lehrt.
Wo findet sich der tiefe Geist der mit mir verkehrt?
Mein Geschlecht seit langer Zeit den Pobel meidet,
weil es seit Jahr und Tag unter diesem leidet.
Vor frommen Fuhrern sind wir auf der Hut,
vor Pflocken, Kreuzen und des Hasses Glut.
Und mein Biß hat nur einen Sinn,
dass ich so hungrig nach der wahren Liebe bin.

Seit Jahr und Tag irre ich umher.
Seit Jahr und Tag suche ich dich allein.
Seit Jahr und Tag fuhle ich mich leer.
Seit Jahr und Tag will ich wieder bei dir sein.